Etappen der Ordens- und Schulgeschichte

1597Pierre Fourier, ein Augustiner Chorherr, gründet mit Alix Le Clerc in Mattaincourt/ Lothringen den Orden der Augustiner Chorfrauen in der Congregatio Beatae Mariae Virginis (BMV). Als Grundlage für das Gemeinschaftsleben wählten sie die Regel des heiligen Augustinus.
1628Der Orden wird von der Kirche offiziell anerkannt.
ab 1640Das erste deutsche Kloster mit Schule entstand in Trier.
1689Der Erbfolgekrieg Ludwig XIV. vernichtet weitgehend die Ortenau. Auch das 1280 gegründete Franziskanerkloster in Offenburg wird fast völlig zerstört.
ab 1692Beginn des Wiederaufbaus des zerstörten Klosters durch die Franziskanerbrüder und Baumeister Eusebius Moosbrugger und Ulrich Beer.
1702Wiederaufbau des Franziskanerklosters im barocken Stil.
Die Bauarbeiten ziehen sich bis 1779 hin.
1731Von Straßburg aus wurde Altbreisach, 1767 Raststatt und 1783 Ottersweier gegründet.
1806im Zuge der Säkularisation wird das Kloster der Franziskaner aufgelöst.
1814endgültige Auflösung der franziskanischen Klostergemeinschaft in Offenburg.
1811 - 1921Im sogenannten Regulativ redete die staatliche Aufsichtsbehörde in das Klosterleben hinein. Klöster wurden nur noch als „Lehrinstitute“ geduldet. Durch die Einhaltung dieser Maßnahme konnten Klöster mit einem Erziehungsauftrag manchmal die Auflösung verhindern.
1823Die Augustiner Chorfrauen ziehen in das leerstehende Franziskanerkloster um und setzen ihre Unterrichtstätigkeit fort. Eröffnung des „Instituts für die weibliche Jugend“.
1831Gründlich Sanierung des Klosterkomplexes.
1843Neubau eines größeren Schulgebäudes .
Bis in die 1970er Jahre hinein werden die Schulgebäude laufend ausgebaut.
1927Zusammenschluss der deutschen Klöster zu einer Föderation, zu der heute Klöster in Österreich und der Slowakei gehören.
1936Aufgrund unsicherer politischer Verhältnisse Gründung des Klosters mit pädagogischen Einrichtungen in Recife / Brasilien.
1938Schließung der Klosterschule in Offenburg durch das NS-Regime. Während des 2. Weltkriegs wurde das Schulgebäude beschlagnahmt und als Lazarett genutzt.
1945Wiederaufnahme des Unterrichts. Die Schule wird als staatlich anerkanntes Mädchengymnasium errichtet.
1957Errichtung von Deutschkursen für Spätaussiedlerinnen, daraus erwuchs die Realschule für Spätaussiedlerinnen.
1997400-Jahr-Feier der Ordensgründung
2001Übergabe der Schulen an die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg, um deren Erhalt für die Zukunft zu sichern.
2017Heute existieren Gymnasium, Realschule und Aufbaugymnasium für Mädchen.